Die hohe Frequenz mit der Mozilla derzeit neue Versionen seiner Programme veröffentlicht, kann keine Distribution mithalten. Ohnehin ist man ja gewohnt hier immer eine etwas ältere Version zu verwenden. Wer statt der alten Version 3.x, die unter Ubuntu 11.04 Natty Narwhal standardmäßig in den Paketquellen angeboten wird, die aktuelle Ausgabe 6 nutzen will, muss eine zusätzliche Paketquelle einrichten.
Das Repository mozillateam-thunderbird-stable-natty enthält neben dem aktuellen Thunderbird auch passende deutsche Sprachpakete sowie Enigmail in einer passenden Version. Ich habe die Paketquelle wie schon beschrieben mit dem Y PPA Manager hinzugefügt, hier trägt man „ppa:mozillateam/thunderbird-stable“ ein. Aber das geht natürlich auch auf der Konsole mit dem Befehl:
sudo add-apt-repository ppa:mozillateam/thunderbird-stable
den man mit dem Benutzerpasswort bestätigen muss. Danach reicht ein
sudo apt-get update
um die Paketquellen zu aktualisieren und nun lässt sich Thunderbird wie gewohnt installieren. Der Befehl
apt-cache policy thunderbird
zeigt an, welche Versionen zur Verfügung stehen.
Nach dieser Lösung habe ich lange gesucht. Bei 11.04 wollte ich auf Thunderbird 6 updaten, nur wusste ich nicht wie. Mittlerweile ist ja 11.10 draußen und dort habe ich Thunderbird 7. Die Updates für den Mail Client gehen wirklich sehr schnell in letzter Zeit.
Noch ein Tip: Falls Ubuntu melden sollte, dass das Paket zurückgehalten wurde, einfach ein „dist-upgrade“ machen; so wird das System wieder auf den aktuellen Stand gebracht und Thunderbird 6 wird anstandslos installiert.
Toll, wie WP einen ftp-Link automatisch mit dem inkorrekten Protokoll verunstaltet.
Wenn man schon in einer Shell ist, kann man den Source Code auch gleich selbst kompilieren. 😉 Als einfache Alternative können entsprechend Unkundige auch die Binary-Archive von http://ftp.mozilla.org simpel nach /opt/ entpacken. Man „muß“ also mitnichten PPAs eintragen.
@Liane M. Dubowy
siehe http://wiki.ubuntuusers.de/Update?highlight=updates#Update-Politik
Warum das so ist, weiß ich nicht, aber de facto fehlt die aktuellste Version vieler Software-Pakete unter Ubuntu einfach. Thunderbird ist eins davon, wobei die über kurz oder lang dann aktualisiert wird. Aktuell ist da in den Standardpaketquellen nur Version 3.1. Mit dem PPA habe ich in diesem Fall nur gute Erfahrungen gemacht.
Archlinux hat dank Rolling Release kein Problem mit so etwas. Mein Thunderbird wurde am 16.8.2011 von Thunderbird 5 auf 6 aktualisiert. Und das ist der Stable-Zweig, nicht Testing.
Also Arch-Linux kommt ohne Probleme mit ;-).
OK, der Begriff bleeding-edge ist dafür auch manchmal zutreffend. 😉
Warum sollen die Distributionen nicht mitkommen? Die kommen auch mit den Security Patches klar. Und die kommen teilweise mehrmals in der Woche
Thunderbird 6 unter Ubuntu…
Die hohe Frequenz mit der Mozilla derzeit neue Versionen seiner Programme veröffentlicht, kann keine Distribution mithalten. Ohnehin ist man ja gewohnt hier immer eine etwas ältere Version zu verwenden. Wer statt der alten Version 3.x, die unter Ubuntu…